Worum geht es in diesem Projekt?

Das Thema der linken Militanz wird zunehmend von verschiedenen Seiten instrumentalisiert und polarisiert stark. Dabei besteht oft nicht einmal Konsens darüber, was unter „links“ oder „linksextrem“ verstanden wird.
Das Modellprojekt setzt sich mit soziokulturellen Mitteln kritisch mit diesen Begriffen sowie der Legitimierung politisch motivierter Gewalt auseinander, untersucht gängige Narrative und entwickelt pädagogisches Material für die politische Bildung und die Jugendarbeit zum Themenfeld.

Das Projekt zusammengefasst:
Ins Gespräch kommen. Differenzierung. Weiterbildung.

hier gibt es den Projektflyer: Institut_B3_Flyer_GuteGewaltSchlechteGewalt

Aktuelle Nachrichten aus dem Projekt.

Kommen Sie gerne mit uns ins Gespräch.

Ulrike Geisler
Projektleiterin

Mobil: 0160 81 12 620
Telefon: 0351 86 27 63 13
Mail: u.geisler@institut-b3.de 

Christin Fichtel
Projektreferentin

 

 

Melissa Alisch
Projektassistenz

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Telefon: 0351 86 27 63 17
Mail: m.alisch@institut-b3.de 

Unsere aktuellen Projekte.

Podcast

Im Forschungsfeld „Linke Gewalt“, „Linksextremismus“, „Linke Militanz“ ist eine diffuse Nutzung verschiedener Definitionen mit Abgrenzungsproblemen festzustellen. Zudem ist der Forschungsstand teilweise lückenhaft sowie veraltet, aktuelle Forschungsprojekte in einem größeren Rahmen gibt es nicht. Das führt dazu, dass die einzelnen Begrifflichkeiten häufig selbstgewählt oder politisch, wissenschaftlich oder gesellschaftlich zugeschrieben sind. Hier setzt der Podcast an. Denn es sind klare Erklärungen sowie eine aktuelle Einordnung inklusive der Vor- und Nachteile der einzelnen Begriffe und Themenfelder nötig. Zudem verfolgt der Podcast das Ziel, einen aktuellen Überblick über relevante Diskurse, Spannungsfelder und Themen innerhalb des linken Spektrums zu identifizieren und diesbezügliche aktuelle Fragen mit Expert:innen zu besprechen.

Der Podcast dient als wissenschaftliche Annäherung auf einer einordnenden, beobachtenden Ebene. Dabei wird versucht, in einem möglichst neutralen, faktenbasierten Stil zu berichten. Die Gesprächspartner:innen sind vorrangig Menschen aus Wissenschaft, Politik und Medien. Ergänzend entsteht ein Glossar, das als Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung dienen kann. Dabei machen wir uns die Aussagen und Bewertungen der Gesprächspartner:innen nicht zu eigen, sondern benennen diese klar als deren eigene Auffassungen.

Veröffentlichung: hier ab Januar 2024.

Bibliographie für Multiplikator:innen.

Um zur thematisch sortierten Bibliographie des Projektes zu gelangen, klicken Sie gerne auf den Button unten.
Dort können Sie die PDF-Datei bequem herunterladen.

Wissenswertes

Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung zum Thema „Linke Militanz“.

Dossier der Bundeszentrale für Politische Bildung zum Thema „Linksextremismus“.

Im Folgenden wollen wir auf einige Fragen eingehen, die uns im Zuge unserer Arbeit immer wieder begegnen.

Was macht ihr genau?

Wir verstehen uns als politische Bildner:innen und Demokratiebildner:innen.

Unser Modellprojekt setzt sich mit Hilfe soziokultureller Mittel kritisch mit der Legitimierung politisch motivierter Gewalt auseinander, untersucht gängige Narrative und entwickelt pädagogisches Material für die politische Bildung und die Jugendarbeit zum Themenfeld. Dabei ist es uns wichtig, Dinge nicht von außen in ein System hineinzutragen, sondern auf Grundlage von konkreten Bedarfen sowie direkten Anfragen zu agieren.

An wen richtet sich das Projekt?

Unser Projekt richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren und an Menschen, die mit Jugendlichen zu tun haben, beispielsweise Sozialarbeiter:innen in der Schul- und Jugendsozialarbeit oder Lehrer:innen. Für eine interessierte Öffentlichkeit halten wir ebenfalls Angebote vor.

Was versteht ihr unter "linke Militanz"?

Es ist für uns nicht ratsam, mit allzu starren Begriffen im Feld zu operieren. Die genaue Abgrenzung zwischen Linksextremismus und linker Militanz erfolgt deshalb fortlaufend im Projekt, wobei wir die Vielfalt der vorhandenen wissenschaftlichen Auslegungen für das Projekt nutzbar machen und nicht beanspruchen, von der einen richtigen Definition zu sprechen.

Linke Militanz beginnt für uns nicht erst, bei angewendeter Gewalt, sondern zeichnet sich bereits in einer legitimierenden Haltung zu dieser aus. Der Begriff der Militanz stellt zudem die Tat an sich in den Vordergrund, die aus politisch-strategischen Intensionen meist im öffentlichen Raum stattfindet. Die Absichten hinter diesen Gewalthandlungen sind radikal in ihren Zielen und Absichten.

(Vgl. Gmeiner, Jens; Micus, Matthias: Radikalismus der Tat. Linke Militanz oder die Ethnologie der (Post-) Autonomen. In: Demokratie Dialog, H. 2/ 2018, S. 29 – 35.)

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Dieses Projekt wird gefördert durch:

„Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der Autor/die Autorin bzw. tragen die Autoren/die Autorinnen die Verantwortung.“