Was verbirgt sich hinter dem Begriff "Urbane Gewalt"?

Was verbirgt sich hinter dem Begriff "Urbane Gewalt"?

Was kann ein Projekt zu diesem Thema bewirken? Und warum findet ein Projekt zu diesem Thema gerade in Leipzig statt? Diese Fragen haben wir uns im Vorfeld auch gestellt.
Der Begriff „Urbane Gewalt“ ist bisher kaum definiert. Dabei geht es weniger darum, was genau unter „Urbaner Gewalt“ verstanden, sondern vielmehr um eine Eingrenzung des Raumes, in dem Gewalt beobachtet wird. Urban bedeutet städtisch und wir beziehen uns auf den Raum der Stadt Leipzig. Gleichzeitig ist es durch den Begriff möglich alle Aspekte der Gewalt – Erscheinungsformen, Ausmaß, Folge und Reaktionen – in unser Projekt mit einzubeziehen. Konkret heißt das also, wir haben keine Definition von Urbaner Gewalt überhaupt, sondern spezifizieren diese für eine Stadt.

Warum findet ein Projekt zu diesem Thema gerade in Leipzig statt?

Und warum findet ein Projekt zu diesem Thema gerade in Leipzig statt?

Leipzig ist eine offene Stadt, in der sich alle Bewohnerinnen und Bewohner sicher fühlen wollen. In den letzten Jahren wuchs die Stadt stetig und diese Entwicklung hat auch eine Schattenseite.

Leipzig befindet sich bundesweit aktuell auf Platz 10 der einwohnerreichsten Städte. Dabei steht es in der polizeilichen Kriminalstatistik auf Platz 4 im Vergleich der Häufigkeiten von Straftaten auf 100.000 Einwohner. 2015 befand sich die Stadt noch auch Platz 14. Anhand dieser Zahlen lässt sich ableiten, dass eine zunehmende Urbanisierung auch zu einer Gewaltzunahme führt. Da Leipzig noch mitten in der Entwicklung zu sein scheint, bietet sich diese Stadt geradezu für ein Projekt zu diesem Thema an, denn hier finden Prozesse statt, die andere Großstädte bereits durchlaufen haben.

Wer sind unsere Zielgruppen?

– Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leipzig
– Behörden
– Vereine und Initiativen
– Gewerbetreibende
– Soziokulturelle Zentren
– Senioren
– Rettungskräfte
– Studierende in Leipzig

Welche Formate sind bisher geplant?

– in Workshops mit Einsatzkräften der Feuerwehr und der Rettungsdienste wollen wir Erfassungs- und Präventionsstrategien im Umgang mit Gewalt erarbeiten.
– eine Gesprächsrunde für Senioren zum Thema Gewalt in Leipzig.
– Kleinprojekte mit Bürgervereinen als Buchlesung oder Diskussionsrunden.
– Fachtage mit verschiedenen Zielgruppen.
– gemeinsam mit freien und öffentlichen Trägern der Sozial- und Kulturarbeit werden wir Theater-, Film und Literaturprojekte umsetzen, die sich mit Themen der Gewalt in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld befassen.

Welche Kooperationspartner gibt es bereits?

Kooperationspartnerinnen und –partner sind bereits:
der Kommunale Präventionsrat, der Landesverband Soziokultur Sachsen, der Landespräventionsrat Sachsen, die Leipziger Internetzeitung, der Deutsche Feuerwehrverband, die Branddirektion Leipzig, das Bildungsinstitut Mitteldeutschland der Johanniter-Akademie, der Bürgerverein Neustädter Markt e. V., die Seniorenunion Leipzig

Handlungsempfehlung

YouTube Video zum Projektrückblick: https://youtu.be/DU26ImUod-Q

Alle Interessenten in Leipzig – die entsprechende Erfahrungen mitbringen, Projektideen haben und aufgeschlossen sind – sind herzlich eingeladen uns anzusprechen und mit uns zu arbeiten.

Bisherige Projektberichte und Rückblicke

  • Friedensfest in Ostritz

    Friedensfest in Ostritz

    Begleitung, Beratung

  • Rückblick Fachtagung „Urbanität, Stadt, Gewalt – Konzepte zur Gestaltung und Prävention“ (08.11.2017)

    Rückblick Fachtagung „Urbanität, Stadt, Gewalt – Konzepte zur Gestaltung und Prävention“ (08.11.2017)

    Urbane Gewalt

  • Rückblick: Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt „Urbane Gewalt“ (30.11.2016)

    Rückblick: Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt „Urbane Gewalt“ (30.11.2016)

    Urbane Gewalt