Beitrag in der neuesten Ausgabe „Wissen schafft Demokratie“
In der letzten Ausgabe der Schriftenreihe „Wissen schafft Demokratie“ des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) erhielten wir die Möglichkeit, einen Artikel über unsere Projektarbeit in Sachsen beizutragen.
Das Institut wurde im Jahr 2016 gegründet und befindet sich in Trägerschaft der Amadeu-Antonio-Stiftung. Die Schriftenreihe „Wissen schafft Demokratie“ ist dabei eine wichtige Plattform für den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen im Bereich der Demokratieförderung. Zielstellung der außeruniversitären Forschungseinrichtung ist es unter anderem, einem Wissensdefizit über demokratiegefährdende sowie -feindliche Phänomene und Strukturen nachzukommen. Um aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und Gefahren zu identifizieren, analysieren und dem Ganzen gleichzeitig entgegenwirken zu können, ist ein kontinuierlicher Transfer von Beobachtungen und praktischen Erfahrungen neben zahlreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen vonnöten. Eine dynamische weltpolitische Situation, die gesellschaftliche Herausforderungen und krisenhafte Zustände mit sich bringt, erfordert eine sichere und angepasste Handlungskompetenz aus einem Zusammenspiel von Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik.
Unter dem Schwerpunkt „Demokratie unter Druck“ haben wir der Perspektive unserer Projektarbeit des Modellprojektes „Zwischen Wut und stillem Prozess“, Raum gegeben. „Das jetzt auch noch …?!“ Druck und Überlastung als Chance zum Prozess verstehen – ein Praxisbeitrag aus Sachsen lautet der Titel unseres Beitrages. In dem Artikel diskutieren wir, wie Druck und Überlastung für politische Entscheidungsträger:innen im kommunalen Bereich des ländlichen Raumes nicht nur negative Auswirkungen haben, sondern auch als Chance gesehen werden können, um Prozesse zu verbessern und die Zusammenarbeit zu stärken. Des Weiteren wollen wir aufzeigen wie es möglich ist, durch einen gezielten Umgang mit Druck und Überlastung positive Effekte zu erzielen. Dabei geht es vor allem um die Verbesserung der Kommunikation und die Förderung von Eigenverantwortung. Getreu des systemischen Ansatzes ist es für uns besonders wichtig, gemeinsam für die individuellen Herausforderungen vor Ort Lösungen zu erarbeiten.
Die Schriftenreihe des IDZ sowie vergangene Publikationen sind im Internet frei abrufbar: https://www.idz-jena.de/schriftenreihe/ueber-die-schriftenreihe.
MA